(Weiter-)Bildung stellt für Unternehmen eine Investition dar, bei der Ressourcen langfristig eingesetzt werden, um ein bestimmtes unternehmerisches Ziel zu erreichen. Bewertet werden Investitionen dabei normalerweise anhand ihrer Auswirkungen auf Mehrkosten, Umsatz und Profitabilität. Aber passen Lernen und Social Collaboration wirklich mit diesen Faktoren zusammen? Mit dieser und weiteren Fragen setzt sich Sabine Kluge, Expertin und Keynotespeaker zu Themen der digitalen Transformation und Organisationsentwicklung, auseinander. 

Das Problem

Egal ob Transformationsanstöße, Social Learning oder Vernetzung und Kollaboration am Arbeitsplatz – viele dieser Weiterentwicklungsprojekte werden von Unternehmen noch immer nachlässig behandelt. Häufig werden sie als Grassroots-Initiativen organisiert, die ’schon irgendwie‘ intern und ohne Budget-Aufwand bewerkstelligt werden sollen. Wird aber doch Budget in die Hand genommen, sind Fragen nach der Skalierbarkeit und dem konkreten ROI nicht weit. An dieser Stelle aber scheitern viele, so Sabine Kluge: 

 

Schon in der alten, einfachen oder komplizierten, prozessgetriebenen Arbeitswelt konnten wir menschliche Interaktion, und dazu gehört lernen, und ganz insbesondere Soziales Lernen wie wir es in den heutigen offenen Formaten pflegen, ganz schwer in die mathematische Gleichung liebevoll detailgepflegter Controllingsysteme pressen. In der neuen Arbeitswelt ist das noch viel schwerer: Wir können die neue Arbeitswelt nicht mit den Kriterien der alten Arbeitswelt messen, das muss schief gehen.“ 

                                                                    – Sabine Kluge

Lernen und Social Collaboration können mit dem klassischen quantitativen ROI nicht hinreichend gemessen werden.

 

Wie kann es funktionieren? 

Zunächst einmal sollte man sich grundlegend vor Augen führen, dass zielgerichtete Bildung und nachhaltiges Lernen niemals verschwendete oder gar Fehlinvestitionen sein können, so Kluge. Damit aber eben auch in die richtige Richtung gebildet wird, müssen Erwartungen, Wünsche und Lösungsvorschläge offen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften kommuniziert werden. Nur durch einen solchen Dialog kann eine Form der Kollaboration entstehen, die das gemeinsame Arbeiten vorantreibt. 

Warum also der ROI als klassische quantitative Messgröße der alten Arbeitswelt an dieser Stelle einfach keinen Sinn mehr macht, und wie qualitative Erfolgsmessung und Vertrauen zu einem besseren Verständnis beitragen, lesen Sie im vollständigen Originalartikel. So viel sei verraten: 

 

„Vertrauen ist ein großes Wort, aber und gerade auch in dieser Hinsicht das Gebot der Stunde, so tragisch das ist für Entscheider, denen der Mut fehlt, Entscheidungen auch ohne ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) zu treffen.“ (Sabine Kluge)

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