Noch immer finden sich in vielen Unternehmen überwiegend hierarchische Strukturen, innerhalb derer jede Art von Entscheidung durch die Führungskraft getroffen wird oder zumindest von ihr abgesegnet werden muss. Warum diese Form der Organisation eigentlich nicht in den modernen, digitalen Arbeitsalltag passt und wie es auch anders geht, zeigt Achim Brueck, Community Manager der Daimler AG, eindrucksvoll am eigenen Beispiel. 

Eine Alternative zu den beschriebenen, klassischen Hierarchien stellen Kollektive dar, in denen auf Grundlage des Gemeinschaftsgedankens jeder einzelne zum Entscheidungsträger wird. Ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung solcher Kollektive im Arbeitskontext ist dabei das Social Intranet, an welchem in Zeiten der Digitalisierung kaum ein Unternehmen vorbeikommt. So beginnen auch bei Daimler aktuell 300.000 Mitarbeiter, dieses zu nutzen. 

Aber: Die Communities funktionieren natürlich nicht immer auf Anhieb ganz ohne Probleme, stattdessen benötigt es meist viel Zeit, Arbeit und einige Learnings. Für Brueck stellen daher Community Manager zentrale Schlüsselpersonen dar, die den digitalen Wandel gestalten. Doch welche konkreten Aufgaben sie übernehmen, fällt vielen noch immer schwer einzuschätzen. Insbesondere die falsche Annahme, Community Management sei eine Aufgabe ‚für nebenher‘ hält sich hartnäckig. Dabei steckt hinter der Bezeichnung eine Vielzahl an Aufgabenbereichen

„Community Manager sind Kommunikatoren, Trainer, Redakteure, Projektmanager, Sekretärinnen, Innovatoren, Teamleiter und Wissensmanager. Sie kommen unter anderem aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Zentralfunktionen, Produktion, Personal, Betriebsrat und der Marketingorganisation.“ (Übersetzung der Redaktion)
                                                              – Achim Brueck

Das Social Intranet stellt eine Alternative zu überkommenen hierarchischen Strukturen im Unternehmen dar.

Brueck betont dabei, dass auch Community Manager keine unfehlbaren Experten sind, die – analog zur hierarchischen Struktur – ihrem Publikum die richtige Vorgehensweise erklären. Stattdessen geht es immer um die gemeinsame Kreation und stetige Weiterentwicklung aller. Und dieser Ansatz scheint zu funktionieren: Obwohl das Social Intranet auch bei Daimler erst kürzlich die Beta-Phase verlassen hat, registrierten sich innerhalb von nur drei Monaten bereits 185.000 Nutzer, von denen knapp 40% in 3000 Communities aktiv sind – freiwillig und selbstständig, wie der Autor hervorhebt. 

Wie diese Zahlen realisiert werden konnten und was organisches Wachstum, Working Out Loud und Influencer damit zu tun haben, lesen Sie im vollständigen Originalartikel. 

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