Die Lernfähigkeit einer Organisation ist genauso wichtig wie die vom Unternehmen angebotenen Leistungen, denn ohne Lernprozesse ist Weiterentwicklung unmöglich. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Stan Jeffress, Workplace Learning Consultant der Pokeshot GmbH, mit Learning and Development als einer einzigartigen Position im Unternehmen – insbesondere in Zeiten zunehmender digitaler Veränderungen. 

Jeffress stellt sich die Frage, wie sich L&D in den nächsten Monaten verändern wird und wie es sich an neue Entwicklungen der modernen Arbeitswelt anpassen muss, um weiterhin zum Erfolg der Organisation beizutragen. Seine Überlegungen setzen sich zusammen aus eigenen Erfahrungen im vergangenen Jahr sowie aus der Rezension des eBooks „2019 Predictions for eLearning“, herausgegeben von der eLearning Guild. Zusammenfassen lassen sich seine Prognosen in folgenden Entwicklungstrends:

 

1. Relevanz von Inhalten und deren Nutzungskontext

Nachdem im letzten Jahr an vielen Stellen wertvolle Inhalte kuratiert wurden, muss es nun auch darum gehen, diese in einen sinnvollen Kontext zu stellen, um aus Ihnen einen tatsächlichen Nutzen für die Lernenden zu ziehen. Nur wenn Content auch verwendet wird, kann er den Erfolg der Mitarbeiter sowie der Organisation insgesamt fördern. Andernfalls entstehen teure „Dokumentenfriedhöfe“, die kein Outcome produzieren. 

2. Zunehmende Notwendigkeit der Digitalisierung von Lernen

Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen stellen für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar, auf die auch Lernprozesse noch besser abgestimmt werden müssen. Klassisches eLearning allein reicht nicht mehr und muss sich neuen Lösungen öffnen, um Mitarbeiter weiterhin zu erreichen. 

3. Zunehmende Bedeutung von Netzwerken sowie Nutzer- und Nutzungszentrierung

Peer-to-Peer Learning wird von vielen Experten immer wieder genannt, wenn es um die Zukunft von L&D geht. Der Lernende und seine Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt stehen, um das kollektive Wissen der Organisation effektiv zu bündeln. Daher müssen auch Learning Management Systeme anpassungsfähiger werden und sich zu Learning Experience Platforms weiterentwickeln. 

4. Lernen als Teil der täglichen Arbeit

Diese Forderung ist nicht neu. Dass sie jedoch immer noch von vielen Experten aufgeführt wird, zeigt ihre mangelnde bisherige Umsetzung. Viele Führungskräfte sehen Lernen noch immer als etwas, das neben der Arbeit geschehen muss. Wenn jedoch die oberen Punkte umgesetzt werden, wird sich zeigen, dass es auch als Teil der Arbeit effektiv zur Zielerreichung beitragen kann. 

„Lernen ist ein universeller Anwendungsfall. Unabhängig von Branche, Größe des Unternehmens, den angebotenen Produkten/ Dienstleistungen usw. müssen wir alle ständig lernen, um Schritt zu halten. […] Wenn Sie jedoch die digitale Transformation Ihres Unternehmens unterstützen, wählen Sie eine Lösung, mit der Ihre Lernstrategie wachsen kann.“ 

                                                                              – Stan Jeffress

L&D im Jahr 2019

Letztlich verweisen alle oben genannten Entwicklungstrends auf eine Notwendigkeit: Kollaboration. Nutzen Sie L&D als Chance, um die Zusammenarbeit in der Organisation weiter zu stärken und profitieren Sie daraus bei der Bewältigung neuer, digitaler Herausforderungen. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit den L&D – Trends der Zukunft lesen Sie in den vollständigen Originalartikeln von Stan Jeffress. 

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